Kennzahlen sind Zahlen, die komplexe Sachverhalte messbar machen und als Grundlage für Analyse, Steuerung und Verbesserung dienen.

Kennzahlen sind messbare Größen, die betriebswirtschaftliche Sachverhalte verdichten. Sie dienen als Frühwarnsystem, Kompass und Kontrollinstrument, um Unternehmensziele zu überwachen und Entscheidungen datenbasiert zu treffen. Im Controlling werden sie oft als Key Performance Indicators (KPIs) bezeichnet.

Regeln: Ordnen und steuern, Festlegen oder vereinbaren!
Grundprinzipien für die Berechnung von Kennzahlen

- Abbildungstreue gewährleisten: Prüfen, ob die Kennzahl den Sachverhalt sachlich korrekt widerspiegelt und keine systematischen Messfehler enthält.

- Datenqualität sicherstellen: Die Kennzahlen müssen auf korrekten und vollständigen Daten basieren. Fehlerhafte Daten führen zu falschen Schlussfolgerungen.

- Aktualität prüfen: Kennzahlen sollten regelmäßig aktualisiert werden, abhängig von ihrer Bedeutung.

- Ziele definieren: Ziele sind Teil einer Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung.

- Abweichungsanalyse: Vergleich von Soll-Werten (Plan) mit Ist-Werten (Ergebnis). Mit dem Ziel Ursachen für Abweichungen zu identifizieren und wenn nötig geeignete Maßnahmen abzuleiten.
- Daten sammeln: Ist-Werte und Soll-Werte aus Kennzahlen oder Berichten.
- Abweichungen berechnen: Differenz in absoluten Zahlen oder Prozent.
- Transparenz: Erfolge müssen messbar und nachvollziehbar sein.

- Anerkennungsformen
- Monetär: Bonus, Prämien, Gewinnbeteiligung.
- Nicht-monetär: Lob im Team, Auszeichnungen, interne Kommunikation.

Mitarbeitende müssen verstehen, warum Kennzahlen wichtig sind und wie sie genutzt werden. Kommunikation und Schulung sind entscheidend.

Implementierung von Kennzahlen ist ein strategischer Prozess, der klare Ziele, technische Integration, Mitarbeiterakzeptanz und kontinuierliche Anpassung erfordert.